Shengdan kuaile!


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Asia » China » Guangxi
December 25th 2015
Published: December 25th 2015
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Heute an Weihnachten bin ich um halb neun in einer Kirche gewesen. In China, in Gongcheng. Zwei Mitfreiwillige haben schon vor einiger Zeit mit einer christlich baptistischen Missionarin geschlossen, Christine, so ihr englischer Name und diese hat alle zum Weihnachtsgottesdiesnt eingeladen. Diese hab ich bis jetzt eigentlich für etwas älter gehalten, aber sie ist 25 Jahre alt. Gottesdienst findet natürlich nicht nur an Weihnachten statt, sondern jeden Sonntag. Bisher hatte ich die Sache zurecht für ein wenig suspekt gehalten und vor allem hatte ich nicht das wirkliche Bedürfnis in diese Kirche zu bewegen. Selbstverständlich ist dies keine große Kirche oder irgendwas in dieser Richtung, das ist wohl in dem Haus dieser Missionarin eingerichtet. Zu Weihnachten hat sie ihr Wohnzimmer zur Verfügung gestellt, welches im Erdgeschoss liegt. Auf den Bildern kann man die "Kirche" erkennen. Interessant ist auch die Deko, immer noch chinesisch. Das Gemeindepersonal besteht aus Christine, mindestens drei älteren Frauen, fünf Männern in Elizabeths Alter aufwärts von welchen der wohl ihr Mann ist, der sehr viel sang und betete (auf dem Bild neben ihr, sie haben auch schon zwei Kinder). zwei, die eigentlich nur immer ein bisschen gesungen und meistens umgeräumt haben und einem Prediger. Jetzt mal was zum Ablauf, zuerst singen. Viele Leute außer uns sechs Freiwilligen waren zu diesem Punkt noch nicht da. Es war auch noch nicht alles fertig und deshalb wirkte es zunächst relativ chaotisch. Zu singen habe ich sagen wir mal versucht. Da Mein Wissen was Zeichen angeht noch nicht besonders ausgeprägt ist, vor allem was das Christentum angeht, war es sehr schwierig, irgendwas zu verstehen oder zu lesen. Yesu ai ni (Jesus liebt dich) konnte ich selbstverständlich mitsingen. Letztlich zählt ja der Wille. Mit der Zeit begann sich der Raum zu füllen und irgendwann war er dann tatsächlich voll. Bis zur Predigt wurde nur gesungen und dann kam die Predigt. Eine halbe Stunde auf Chinesisch. Währenddessen hab ich dann angefangen dies zu schreiben, was sich sicher entschuldigen lässt. Dann weiter singen. Inzwischen ist es viertel nach 11. Das ganze ging weiter bis kurz vor 12. Zwischendurch wurden wir als Deutsche vorsingen. Wir haben we wish you a merry Christmas und oh du fröhliche gesungen. Zudem haben alle Besucher ein Geschenk bekommen, ein Poster und einen Apfel, beides in einer modischen Tasche. Danach gab es essen in der Kirche. Das Essen war sehr lecker. Zur Gemeinde soviel, viele ältere Leute.

Jetzt noch interessante Details. Die Kreuze sind alle rot und an der Tür hängt eins der Schilder, die man zum chinesischen Neujahr aufhängt. Trotz Christentum noch traditionsbewusst, das hat mir gefallen. Nach dem was Ricarda, die sehr gut (im Vergleich zu uns) Chinesisch spricht gesagt hat, war die Predigt und alles andere relativ inhaltslos. Wobei das bei Leuten für die diese Religion so fremd ist, wahrscheinlich am sinnvollsten ist. Trotzdem war es schön, diesen Gottesdienst erlebt zu haben.



Der zweite Teil des Zweiten Weihnachtsfeiertages belief sich auf essen gehen mit Greenway und den Officials vom teachers day. Wir waren sogar im selben Restaurant ^^ Wir saßen getrennt in zwei Räumen, ich in dem mit Isabella. Selbstverständlich gab es Reiswein, jedoch floss er nicht in rauen Mengen, zum Glück, sonst hätte ich wahrscheinlich schon während des Essens auf den Tisch gekübelt. Dennoch waren einige gut dabei und danach ging es ins Ktv. Das hat echt viel Spaß gemacht und das hier schreibe ich unmittelbar nachdem ich nach Hause kam. Diesmal waren wir übrigens in einem anderen Ktv, das auch mehr englische bzw. ausländische Künstler im Programm hatte.

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